Unvergessliche Momente / Abschnitt 3 /von Bad Orb nach Mernes / Marjoß / Jossa
Länge: 11,5 km / 20,4 km / 27,8 km
Höhenmeter: 346 m (Mernes)
Schwierigkeit: Mittel
Abseits der Kurstadt trifft der Wanderer auf rotschimmernde Felswände eines erhaltenen Sandsteinbruchs. Wie aus riesigen Quadern gemauert, gewähren sie Einblicke in die Erdgeschichte des Spessarts. Der Premiunwanderweg folgt dem kristallklaren Bach im romantischen Haseltal. Es sind unvergessliche Naturerlebnisse, die dem aufmerksamen Wanderer nicht entgehen. Türkis schimmert die Wasserfläche eines Teiches. Doch hier im Haseltal war es nicht der Biber, sondern der Mensch, der Teiche gestaut hat.
Auf Waldwegen geht es weiter durch stille Spessartwälder. Sie schlagen einen kleinen Bogen um den über 500 Meter hohen Markberg, vorbei an Buchen mit ebenmäßig grauen Stämmen hin zum geheimnisvollen Sölchesweiher. Bis zum Spätsommer hält er sein Wasser. Hier kommt der Glückssucher auf seine Kosten: Äste knorriger Eichen recken sich weit über den Weiher und spiegeln sich im sumpfigen Nass. Der moosig-erdige Pfad geht in einen alten Hohlweg über und führt vorbei an bizarren Baumgestalten.
Schließlich steigt der Spessartbogen in das Tal der Jossa hinab, zieht durch feuchte Auwiesen, quert den wilden Fluss, der durch ein Band von Erlen und Weiden markiert ist – bis die Kirche von Mernes zu sehen ist.
Wer die dritte Etappe etwas verlängern möchte, wandert weiter nach Marjoß oder noch weiter über den Zubringer nach Jossa.
Von Mernes aus begleiten den Wanderer abwechslungsreiche Hecken und Gehölze bis zum Aufstieg auf den „Stacken“. Die eindrucksvolle Heidelandschaft besteht aus Zwergstrauchteppichen im Wechsel mit Borstgrasrasen und Wacholdergestalten. Im Spätsommer kann man das lila Blütenmeer der Besenheide bestaunen. Egal welche Jahreszeit, bei klarem Wetter ist schon der herrliche Blick über die tiefen Wälder bis zur Wasserkuppe in der Rhön ein lohnendes Ziel. Nach einem waldreichen Abstieg erstreckt sich der Spessartbogen an aussichtsreiche Hangpassagen rund um Marjoß.
Für diejenigen, die die dritte Etappe in Jossa beschließen möchten, geht es noch ein Stück weiter. Der Wanderer verlässt das Töpferdorf und wandert über Wiesen, bis der Rohrbacher Hof erreicht wird. Von hier aus geht es über den Zubringer nach Jossa, vorbei am bekannten Bioland-Hofgut Marjoß mit Hofladen.
Anmerkung
Gewandert werden kann auch bis Marjoß mit Abholung durch den Gastgeber „Zum Jossatal“ aus Mernes (Telefon 06660 1376 oder 0176 34901434).
Um die nächste Tagesetappe abzukürzen ist auch die Wanderung über den Zuweg nach Jossa möglich. Von Jossa aus führt nach verdienter Nachtruhe eine reizvolle Alternativtour, die alte Weinstraße, nach Breunings. Dort steigt der Wanderer wieder auf den Spessartbogen ein.
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